Above The Fold bei Webseiten bezeichnet den Bereich, der auf dem Bildschirm sichtbar ist, ohne dass der Nutzer scrollen muss, direkt nachdem die Seite geladen wurde. Wir gehen in diesem Beitrag auf die wichtigsten Faktoren ein und liefern Ihnen alles auf einen Blick.
Inhaltsverzeichnis
Definition von Above the Fold
Above The Fold (dt. „Oberhalb des Bruchs“) bezeichnet den Bereich einer Webseite, der auf dem Bildschirm sofort sichtbar ist, ohne dass der Nutzer scrollen muss. Diese Bezeichnung stammt ursprünglich aus der Zeitungsbranche, wo sie den Teil einer gefalteten Zeitung meint, der oberhalb der Falte sichtbar ist und somit sofort beim ersten Blick erfasst werden kann.
Im Kontext von Webdesign und Online-Marketing ist der Above-The-Fold-Bereich entscheidend, da er den ersten Eindruck der Webseite bestimmt und die Aufmerksamkeit der Besucher auf wichtige Inhalte, wie Headlines, Schlüsselbotschaften oder Call-to-Action-Elemente, lenken soll.
Die Gestaltung dieses Bereichs beeinflusst maßgeblich die Nutzererfahrung und kann die Verweildauer sowie die Conversion-Rate der Webseite signifikant beeinflussen. Alles unter diesem Bereich wird als „Below the Fold“ bezeichnet.
In diesem Beispiel haben wir den „Above the Fold“ Bereich rot markiert. Dort ist der neuste Beitrag zu sehen und direkt ein Call-to-actio element (Newsletter Opt-In). Quelle: Screenshot von seoroundtable.com
Zusammenhang mit SEO
Die Berücksichtigung von „Above The Fold“ (ATF) spielt eine zentrale Rolle in der SEO, da sie die Nutzererfahrung direkt beeinflusst. Wichtigste Informationen und Inhalte sollten sofort sichtbar sein, um Besucher ohne Scrollen zu engagieren.
Dies steigert die Verweildauer und reduziert die Absprungrate, was wiederum ein positives Signal an Suchmaschinen sendet. Effektiv gestaltete ATF-Bereiche helfen, „Pogo-Sticking“ zu verhindern, also das schnelle Zurückspringen zu den Suchergebnissen, wenn Nutzer nicht sofort finden, was sie suchen.
Eine solche Praxis kann das Ranking negativ beeinflussen. Durch die strategische Ausrichtung auf relevante und sofort sichtbare Inhalte im ATF-Bereich lassen sich Nutzererfahrung und SEO-Erfolg signifikant verbessern. Diese SEO Praktik wird auch als Above the Fold Optimierung bezeichnet.
Zusätzlich werden Keywörtern und Links, die im Above the Fold Bereich positioniert sind, eine besonders starke Bedeutung zugewiesen.
Der Bereich der ohne zu scrollen Sichtbar ist variiert
Die Messung von „Above the Fold“ variiert aufgrund diverser Bildschirmgrößen und Auflösungen von Geräten wie Desktops, Laptops, Tablets und Smartphones.
Eine allgemeine Annahme für Webdesigner ist, dass der Bereich ungefähr 1.000 Pixel breit und 600 Pixel hoch ist, basierend auf der verbreiteten Auflösung von 1024×768 Pixeln.
Website-Analytik-Tools können Aufschluss über die gängigsten Bildschirmgrößen der Besucher geben, wobei neben traditionellen Formaten auch neue Größen wichtig werden.
Die Zunahme mobiler Nutzung erfordert ein responsives Webdesign, das sich an jede Bildschirmgröße anpasst, wobei Inhalte flexibel dargestellt werden und Nutzer zum Scrollen angeregt werden, um keinen wichtigen Inhalt zu verpassen.
Anzeigen Positionierung Above the Fold
Die Platzierung von Anzeigen „Above The Fold“ (ATF) kann sowohl Vorteile als auch Nachteile haben und sollte sorgfältig abgewogen werden. Hier sind einige Überlegungen:
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
| Höhere Sichtbarkeit: Anzeigen ATF zu platzieren, garantiert, dass sie von den meisten Besuchern gesehen werden, da dieser Bereich vor dem Scrollen sichtbar ist. Das kann zu höheren Klickraten führen. | Benutzererfahrung: Zu viele Anzeigen oder zu aufdringliche Werbung ATF kann die Benutzererfahrung negativ beeinflussen. Nutzer könnten sich gestört fühlen, besonders wenn die Anzeigen den Inhalt überlagern oder die Ladezeit der Seite verlängern. |
| Bessere Engagement-Raten: Da Anzeigen, die ATF platziert werden, mehr Aufmerksamkeit erhalten, können sie potenziell zu besseren Engagement-Raten führen, vorausgesetzt, sie sind relevant und gut gestaltet. | Ad-Blocking: Eine aggressive Anzeigenplatzierung, besonders ATF, kann dazu führen, dass Nutzer eher Ad-Blocker verwenden, was die Effektivität der Anzeigen verringert. |
| Google-Richtlinien: Google hat Richtlinien für werbefreundliche Webseiten, die besagen, dass zu viele Anzeigen ATF das Ranking der Seite negativ beeinflussen können. Webseiten sollten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Inhalt und Werbung aufweisen. |
Eine sorgfältige Planung und das Testen verschiedener Anordnungen und Formate können helfen, die richtige Strategie für die Platzierung von Anzeigen auf Ihrer Webseite zu finden.
