Wir zeigen, wie der Knowledge Graph von Google funktioniert und wie man die Chancen erhöht selbst einen für sich oder sein Unternehmen zu erhalten. In der Welt des Online-Marketings ist es unerlässlich, auf dem Laufenden zu bleiben, insbesondere was die Darstellung der eigenen Marke betrifft.
Die Präsenz von korrekten Firmendaten im Internet ist entscheidend, da sie eine wichtige Rolle bei der Kundenbindung spielen. Es geht nicht nur darum, Kenntnis von der Erwähnung der Marke zu haben, sondern auch um die Kontrolle darüber, wie diese Informationen dargestellt werden.
Ein Knowledge Graph, auch Knowledge Panel genannt, ist ein kraftvolles Tool, das Nutzern auf einen Blick relevante Informationen bietet. Für Unternehmenseigentümer ist es daher von Vorteil, dieses Panel zu beanspruchen.
Durch diesen Vorgang kann sichergestellt werden, dass die bereitgestellten Daten präzise sind, was letztendlich die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessern und zu einer effektiveren Kundengewinnung beitragen kann.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Knowledge Graph eigentlich?
Wissensfelder sind visuell abgegrenzte Informationsbereiche, die in Suchmaschinenergebnissen, insbesondere bei Google, auftreten. Sucht man nach bekannten Entitäten wie öffentlichen Figuren, Firmen, Orten oder spezifischen Entitäten, liefert Google strukturierte und hervorgehobene Informationen. Diese können beinhalten:
- Marken- oder Unternehmensnamen
- Kurze Beschreibungen
- Überblick über relevante Daten einer Persönlichkeit oder Marke
- Kontaktmöglichkeiten
- Visuelle Elemente wie Logos, Bilder oder Fotos
Google schöpft diese Inhalte aus einem umfassenden Spektrum des Internets und integriert sie durch den Einsatz des Google Knowledge Graphs, einer Datenbank für die Verknüpfung von Informationen. Beispiele von Datenquellen sind Wikipedia sowie zahlreiche weitere Internetseiten.
Die Erstellung der Wissensfelder erfolgt automatisiert durch die Auswertung von Nutzer*innenanfragen und -interaktionen, ohne dass die dargestellten Subjekte direkten Einfluss auf deren Inhalt nehmen.
Nicht jede Entität kann Ansprüche auf ein Wissensfeld erheben. Beispielsweise sind generische Gegenstände, wie eine Wassermelone, nicht individuell beanspruchbar. Persönlichkeitsbezogene Panels hingegen können offiziell durch die beschriebene Person oder beauftragte Stellvertretende geltend gemacht und potenziell modifiziert werden.
Knowledge Panel erstellen und bearbeiten
Google Knowledge Graph erstellen: Das Erstellen eines Knowledge Panels liegt nicht direkt in den Händen einer Person oder eines Unternehmens, da Google selbst entscheidet, welche Personen oder Unternehmen ein Knowledge Panel erhalten.
Um die Chancen für die Erstellung eines solchen Panels zu erhöhen, ist es wichtig, dass Sie oder Ihr Unternehmen in der öffentlichen Wahrnehmung „bekannt“ werden.
Eine effektive Methode, um dies zu erreichen, ist die Sicherstellung einer Präsenz auf renommierten Plattformen wie Wikipedia, die oft als Standardvoraussetzung für die Berücksichtigung durch Google angesehen wird.
Es geht darum, durch relevante und vertrauenswürdige Quellen eine Online-Präsenz aufzubauen, die die Aufmerksamkeit von Google auf sich zieht. Außerdem ist es wichtig, dass es „Brand Search“ für ihre Unternehmen oder ihren Namen gibt. Leute müssen aktiv in Google danach suchen.
Google Knowledge Graph bearbeiten: Das Bearbeiten eines bereits bestehenden Knowledge Panels ist jedoch möglich. Für den Bearbeitungsprozess gibt es bestimmte Richtlinien und Schritte, denen man folgen muss.
In unserem nächsten Abschnitt „So erhebt man Anspruch auf ein Knowledge Panel“ werden wir detailliert auf diesen Prozess eingehen und erklären, wie Sie effektiv Änderungen an einem bestehenden Knowledge Panel vornehmen können, um sicherzustellen, dass es akkurate und aktuelle Informationen über Sie oder Ihr Unternehmen widerspiegelt.
Vorteile der Beanspruchung eines Knowledge Panels
Ein Anspruch auf ein Knowledge Panel bietet mehrere bedeutende Vorteile:
- Erhöhung der Kontrolle: Indem Sie Einfluss darauf nehmen, werden die Angaben zu Ihrer Marke präziser.
- Korrektur von Informationen: Sie können aktiv zur Richtigkeit der dargebotenen Fakten beitragen.
- Aktualität gewährleisten: Sie sorgen dafür, dass die Angaben zu Online-Profilen stets aktuell sind.
- Bildauswahl: Sie haben die Möglichkeit, festzulegen, welche Bilder verwendet werden sollen.
- Informationssteuerung: Ihr Einfluss darauf, welche Daten in Google erscheinen, wird gestärkt.
Obwohl Sie keinen unmittelbaren Zugang zum Panel haben und Änderungen nicht direkt vornehmen können, ist das Einsenden von Vorschlägen oder das Einreichen von Aktualisierungsanfragen möglich. Diese Anfragen sollten über Ihr Google-Konto erfolgen, um deren Authentizität zu bestätigen.
So erhebt man Anspruch auf ein Knowledge Panel
1) Anmeldung über ein Google-Profil
Es ist erforderlich, sich mit einem bestehenden Google-Konto anzumelden, um die Kontrolle über ein Knowledge Panel zu übernehmen. Sollte noch kein Konto vorhanden sein, muss dieses zunächst erstellt werden. Die Anmeldung sollte idealerweise über jene E-Mail-Adresse erfolgen, die mit der jeweiligen Marke oder dem Unternehmen assoziiert ist.
2) Identifizierung des Knowledge Panels
Die Recherche nach der vertretenen Entität und dem entsprechenden Knowledge Panel auf Google ist der nächste Schritt. Es gilt, den korrekten Namen der Entität zu verwenden, um sicherzustellen, dass das korrekte Panel angezeigt wird. Es ist entscheidend, aus der Vielzahl ähnlicher Bezeichnungen das richtige Panel auszuwählen, um Verwechslungen zu vermeiden.
3) Anspruchserhebung
Unter dem Knowledge Panel findet sich eine Option zum Erheben des Anspruchs, in der Regel gekennzeichnet mit „Anspruch auf dieses Knowledge Panel erheben“. Sollte diese Option nicht sichtbar sein, könnte das Panel bereits von jemand anderem beansprucht worden sein. Es ist außerdem erforderlich, die vorhandenen Informationen zu überprüfen, da diese automatisch von Google generiert werden.
4) Authentifizierung über eine offizielle Seite
Zur Überprüfung der Identität stellt Google verschiedene Methoden zur Verfügung, zu denen auch die Anmeldung über offizielle soziale Medien-Profile oder die Search Console zählt. Ist keine offizielle Seite mit der Entität verlinkt, kann es notwendig sein, weitere Angaben für die Bestätigung der Identität zu leisten.
5) Hinzufügen von Nutzern
Hat man die Bestätigung als Vertreter einer Entität erhalten, ist es möglich, weitere Nutzer hinzuzufügen, die als autorisierte Vertreter agieren können. Unter der URL „https://www.google.com/search/contributions/manage“ kann man nach der Auswahl von „Personen zu diesem Konto hinzufügen“ und „Jetzt starten“ weitere Nutzer über deren Google-E-Mail-Adresse einladen und ihnen verschiedene Zugriffsberechtigungen zuweisen.
Fazit
Es ist von entscheidender Bedeutung, das eigene Online-Image genau zu überwachen. Falls Ungenauigkeiten in Suchergebnissen auftauchen, sollte man aktiv werden und das Wissen darüber korrigieren. Durch Übernahmen von Knowledge Panels in Suchmaschinen lässt sich sicherstellen, dass korrekte Daten zur Marke angezeigt werden. Dies trägt zu einer realistischen Darstellung im Netz bei und ermöglicht es, ein gewisses Maß an Einfluss auf die Online-Präsenz auszuüben.
Wichtige Schritte:
- Überprüfung der öffentlichen Wahrnehmung
- Anspruch auf Knowledge Panels erheben
- Aktualisierungen zur Verbesserung der Sichtbarkeit durchführen
Die obigen Maßnahmen sind lediglich Anfangsschritte im umfangreicheren Prozess der Markenbildung und Suchmaschinenoptimierung im Internet. Kontinuierliche Anpassungen und Optimierungen sind notwendig, um die Rangliste zu verbessern, Kunden zu gewinnen und der Konkurrenz stets einen Schritt voraus zu sein.