Möchte man seine Website verkaufen, gibt es einige Dinge, die man beachten sollte. Im heutigen Beitrag zeigen wir die wichtigsten Tipps. Es geht in diesem Ratgeber in erster Linie um Blogs bzw. Onlinemagazine und nicht um Onlineshops.
Derartige Blogs beschäftigen sich oft mit speziellen Themen wie Garten, Elektronik, Kindererziehung, Hobbythemen und vielem mehr.
Inhaltsverzeichnis
Website verkaufen: Wie findet man Käufer?
Es gibt in Deutschland aktuell nur wenige Möglichkeiten Webseiten bzw. Blogs zu verkaufen. Wir listen 3 Möglichkeiten auf:
- Unsere Agentur kauft Webseiten und Blogs. Schreiben Sie uns und wir machen Ihnen ein Angebot. LINK
- Die Plattform Mabya.de bietet die Möglichkeit, Webseiten zu verkaufen. Viele der dort angebotenen Webseiten sind jedoch sehr lange online, was dafür spricht, dass es relativ wenig Käufer gibt.
- Facebook Gruppen. Es gibt ein paar Facebook Gruppen auf denen Amazon FBA Businesses, Onlineshops und Blogs verkauft werden können.
- Ebay. Auch auf Ebay werden hin und wieder Webseiten verkauft.
- Die englischsprachigen Website Broker Flippa.com und Empireflippers.com sind etablierte und seriöse Portale. Leider ist der Verkauf von deutschsprachigen Webseiten dort aktuell nicht möglich. Aber vielleicht ändert sich das ja noch in Zukunft.
Wert ermitteln: Wie viel ist meine Website Wert?
Der Wert der Webseite hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die wichtigsten Sind Einnahmen, Traffic, Trafficquellen und Content Qualität.
Einnahmen – Der Wert der Webseite wird durch ein Multiple auf den Monatsgewinn berechnet. Dieses Multiple liegt ungefähr zwischen 12 und 36. Das bedeutet, wenn deine Webseite 1.000 € Gewinn pro Monat abwirft, ist die Webseite ungefähr 12.000 bis 36.000 Euro Wert. Der Mittelwert würde also bei etwa 24.000 € liegen. Ob der Wert darüber oder darunter liegt, kommt auf die Punkte, an die wir in den kommenden Absätzen erklären.
Traffic – Desto mehr Besucher die Webseite hat, desto besser. Doch Traffic alleine bringt nicht viel, wenn man diesen nicht monetarisieren kann (Siehe Punkt 1 Einnahmen).
Trafficquellen – Kommen sämtliche Besucher von Google oder hat die Webseite verschiedene Trafficquellen wie z.B. Pinterest, Social Media Accounts, Newsletter usw. Desto mehr Trafficquellen desto besser.
Content Qualität – Sind die Texte auf der Webseite von hoher Qualität ist das von Vorteil.
Das mindert den Wert der Website
- Ungeklärte Situation bzgl. Bildrechten: Wenn die Herkunft der Bilder auf der Webseite nicht mehr nachvollzogen werden kann, ist das ein Risiko für den Käufer und es mindert den Wert der Webseite, denn Fotografen könnten nachträglich mit Forderungen auf den neuen Eigentümer zukommen.
- Ungeklärte rechtliche Situation bzgl. veröffentlichter Texte: Wenn die Texte teilweise von externen Autoren, Journalisten oder Gastautoren geschrieben wurden, sollte klar nachvollziehbar sein, ob sämtliche Rechte übertragen wurden oder ob hier die Gefahr von Nachforderungen besteht.
- Hohe Fixkosten: Hohe Fixkosten durch spezielle Premium Plugins oder Themes sind nicht gerne gesehen.
- Sinkender Traffic (Webseitenbesucher): Wenn auf Sicht der letzten 24 Monate immer weniger Leute die Webseite besuchen, ist das ein schlechtes Zeichen.
- Sinkende Umsätze: Wenn die Umsätze auf Sicht der letzten 24 Monate immer weiter sinken, ist das ein schlechtes Zeichen.
- Umsätze stammen nur von wenigen Beiträgen. Wenn nur 2 oder 3 Beiträge für einen Großteil der Umsätze verantwortlich sind, ist das ein hohes Risiko für den Käufer. Sollten diese Beiträge durch Google Algorithmus Änderungen oder sonstigen Gründen nicht mehr gut ranken in Zukunft, fällt der Großteil der Einnahmen aus.
- Umsätze stammen nur aus wenigen Quellen: Stammen alle Einnahmen lediglich aus einer Quelle (z.B. nur aus Provisionserlösen von einem einzigen Shop oder einem einzigen Ebook) ist das ein Risiko für den Käufer.
Das erhöht den Wert einer Website
- Saubere und ausführliche Dokumentation bzgl. der Rechte an Texten und Bildern.
- Saubere und ausführliche Dokumentation bzgl. Einnahmen.
- Steigender Traffic: Wenn auf Sicht der letzten 24 Monate immer mehr Leute die Webseite besuchen, ist das ein gutes Zeichen.
- Steigende Umsätze: Wenn die Umsätze auf Sicht der letzten 24 Monate immer weiter steigen, ist das ein gutes Zeichen.
- Breit diversifizierte Einnahmequellen: Gibt es viele verschiedene Einnahmequellen wie z.B. Affiliate Marketing, Ads, Verkauf von digitaler Güter, usw. ist das positiv.
Blog verkaufen ohne Einnahmen, geht das?
Man kann auch einen Blog verkaufen, der keine Einnahmen generiert. Der Verkaufspreis wird aber in den meisten Fällen sehr gering sein.
Für welchen Preis kann ich meinen Blog verkaufen?
Das haben wir weiter oben bereits beantwortet. Ein Mittelwert ist das 24-Fache des monatlichen Gewinns. Es gibt verschiedene Faktoren, die diesen Preis mindern oder erhöhen können.
Website verkaufen mit Vertrag oder ohne?
Wir empfehlen immer einen Vertrag für den Webseiten-Verkauf zu erstellen den Verkäufer und Käufer unterschreiben muss. Darin sollten alle rechtlichen relevanten Themen abgehandelt werden. Das gleiche gilt auch wenn man seinen Youtube Kanal verkaufen will.