Wie lang sollte ein Blogbeitrag sein?

Die optimale Länge eines Blogbeitrags findest du am besten heraus, indem du schaust, wie lang die Beiträge sind, die aktuell in Google gut ranken. Allgemeine Vorgaben, von 50o Wörter oder 2000 Wörter, wie du sie oft findest, sind völlig nutzlos.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Google zeigt dir in den Suchergebnissen ganz genau, welche Art von Textlänge für ein gewisses Thema funktioniert. Nutze diese Information.

Die optimale Länge für Blogbeiträge

Die optimale Länge eines Blogbeitrags ist von Thema zu Thema unterschiedlich. Ich empfehle dir, dich an den Beiträgen zu orientieren, die aktuell auf den Top-Positionen auf dein Hauptkeyword ranken. So weißt du genau, welche Beitragslänge von Google belohnt wird.

TIPP
Verwende die kostenlose Chrome Extension „Detailed“ (Link). Damit kannst du dir ganz einfach die Wortzahl von Beiträgen anzeigen, lassen, die du gerade in deinem Browser geöffnet hast.

Alternativ kannst du dir den Beitragsinhalt kopieren und in ein Worddokument einfügen. Dann zeigt es dir ebenfalls die Textlänge an.

Mach dies für die ersten 5 bis 10 Suchergebnisse und notiere dir die Textlänge. Oft sind diese ähnlich und du bekommst einen Richtwert, wie lange auch dein Beitrag sein sollte. Haben alle Wettbewerber, die auf der ersten Seite ranken, mindestens 1200 Wörter. Solltest auch du mindestens 1200 Wörter schreiben. 

Tipp zur Arbeitserleichterung: Es gibt Tools wie Frase, Neuronwriter oder SurferSEO welche diese Aufgabe automatisiert erledigen. Man gibt einfach das Hauptkeyword ein und man bekommt die Wortzahlen der Beiträge ausgegeben, welche aktuell in den Top-10 ranken.

Grundregel: Blogbeiträge sollten so kurz und direkt wie möglich

In den Jahren 2019 bis 2022 hat Google lange Blogbeiträge mit 2000 Wörtern und mehr bevorzugt. Seit den letzten Google-Updates hat sich das jedoch geändert. Es ranken viele kurze Beiträge, Foren-Posts und sogar Bilder auf viele Suchbegriffe.

Aktuell, legt Google immer weniger Wert auf die Wortzahl des Beitrags.

Unsere Beobachtungen und die daraus abgeleiteten Empfehlungen sehen aktuell so aus:

  • Vermeide unnötig lange Beiträge, indem du überflüssige Inhalte aus deinem Beitrag streichst
  • Vermeide Füllwörter und lange Schachtelsätze
  • Gib dem Leser direkt im ersten Absatz die Antwort auf seine Frage. So vermeidest du Pogo-Sticking.

Lange Blogbeiträge generieren mehr Backlinks

Google baut auf den Grundlagen des PageRank-Algorithmus auf, wobei Backlinks eine wesentliche Rolle bei der Bewertung nützlicher Seiten spielen.

Die Analyse von rund 900 Millionen Seiten hat eine starke positive Korrelation zwischen Wortanzahl und Backlinks aufgezeigt. Längere Inhalte ziehen demnach mehr Backlinks an als kürzere.

Doch interessanterweise zeigt sich eine starke negative Korrelation bei Inhalten, die länger als 1.000 Worte sind, da die durchschnittliche Anzahl von Backlinks von einzigartigen Websites darüber hinaus abnimmt.

Diese Beobachtung führt zu der Annahme, dass ein Gleichgewicht zwischen Ausführlichkeit und Kürze entscheidend sein könnte.

Längere Texte bieten zwar mehr „linkwürdige“ Inhalte, vergraben diese jedoch oft in weniger relevanten Informationen, wodurch die Chance sinkt, dass diese Punkte von Lesern gefunden und verlinkt werden.

Daher unser Hinweis weiter oben. Die Kernelemente direkt im ersten Absatz des Textes dem Leser bereitzustellen.

Was sagt Google zur Textlänge von Beiträgen

Man findet von Google in den offiziellen Dokumenten keine Vorgaben.

Google’s John Mueller hat zu diesem Thema auf Reddit jedoch einmal Stellung bezogen. Es wurde dort gefragt, wie man die Wortanzahl in den SERPs analysiert.

Er erklärt:

Die Wortanzahl ist kein Rankingfaktor. Spar dir die Mühe.

Hier dein Screenshot des Original-Beitrags:

Jedoch sind die Aussagen von Google-Mitarbeitern immer sehr kritisch zu betrachten. Schon oft hat sich herausgestellt, das genau das Gegenteil der Fall war, als behauptet wurde.

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